Der kleine Prinz

[georgette]

Der kleine Prinz

Der kleine Prinz, er ist erwachsen,
die Wueste laengst ein Haeusermeer
Er hat heut’ Umgang nur mit Woelfen
und Schafe zeichnet keiner mehr

Die Traeume sind davongeflogen
und Hoffnung ist Vergangenheit
Er kann nicht mit dem Herzen sehen
und jeder Stern ist endlos weit

Das Schlangengift ist seine Nahrung
Verstaendnis hat er nie im Sinn
Er hat nur immer sich gesehen
und weiss nicht, dass ich einsam bin

Die Zeit hat er fuer nichts vergeudet
Sein Zug faehrt schnell ins Nirgendwo
Erwartung ist ihm nicht beschieden
und Mensch zu sein, macht ihn nicht froh

Das Zuhoer’n ist nicht seine Staerke,
sonst hoerte er mein Angebot:
„Lass’ uns den Brunnen wieder finden
und Brueder sein in Glueck und Not“